Liebe Diezerinnen und Diezer,
Helau und Alaaf ….
Die diesjährige Hüttengaudi des Männerchors Germania Freiendiez war wieder das Highlight des Jahres und ein Riesenspaß … Der Saal platze aus allen Nähten! Zwei Tage hintereinander konnte man sich in der Mehrzweckhalle in Birlenbach auch in diesem Jahr wieder an einem Feuerwerk der guten Laune erfreuen! Mehr als 100 Akteure glänzten mit ihren Vorträgen und Darbietungen auf der Bühne. Um uns so viel Spaß und Freude bieten zu können, müssen viele freiwillige Helfer Hand in Hand zusammenarbeiten! Das zu stemmen ist ein gewaltiger Kraftakt… Was die Germania da wieder auf die Bühne gebracht hatte, war einfach nur grandios! Der Doppelwums ( Bürgermeisterinnen ) war auch auf der Bühne…. Das aber nur am Rande…
Am Dienstag dann platzte ein anderer Raum fast aus allen Nähten, nämlich der Sitzungssaal in der Verbandsgemeinde. Auch hier war viel los und die Stimmung gut, es fand nämlich der zweite Mobilitätsworkshop statt. Das Institut IKS aus Kassel, das damit beauftragt ist, zusammen mit den Diezer Bürgerinnen und Bürgern ein Mobilitätskonzept für Diez zu erstellen, leitete die Veranstaltung. Zunächst wurden die Ergebnisse der Analyse vom letzten Jahr noch einmal skizziert. Hier war es vor allem darum gegangen, Knackpunkte im Diezer Verkehr zu analysieren. U. a. sind dies die fehlenden Querungshilfen für Fußgänger und die enge Innenstadt mit viel Fußgänger-, Rad- und PKW-Verkehr.
Zu diesen beiden Themenbereichen sowie zu den Themen Radverkehr und Verkehr an den Grundschulen sollte an diesem Abend nun ein konstruktiver Austausch aller Anwesenden stattfinden. Vier Stationen im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde waren dafür vorbereitet worden, mit Aufnahmen der jeweiligen Gebiete und mit Moderationsmaterial. Jeweils eine Viertelstunde lang konnten die Anwesenden an einer Station diskutieren und Vorschläge einbringen, die die Moderatoren notierten. Nach Ablauf der Viertelstunde wurde zur nächsten Station gewechselt.
Es war toll zu erleben, wie engagiert und lebhaft diskutiert wurde und wie viele gute Vorschläge zusammenkamen! Die Moderatoren fassten im Anschluss die Ergebnisse zusammen. Als Co-Moderatoren stellten sich auch Astrid Wunsch und Richard Koch aus Diez zur Verfügung, vielen Dank dafür!
Zum Themenfeld 1, den Verkehr im Umfeld der Schulen betreffend, wurde festgestellt, dass die Elterntaxis nicht ungefährlich für die zu Fuß gehenden Schülerinnen und Schüler sind, und man deswegen geeignete Parkplätze einrichten sollte, an denen die Eltern ihre Kinder ausladen und wieder abholen können. Verschiedene Stellen in der Stadt kommen dafür in Frage.
Beim Themenfeld 2 – dem Radverkehr – war vor allem die Achse nach Limburg im Gespräch. Die Idee, Bahnhofstraße und Heckenweg zur Fahrradstraße zu machen, fand allgemein Zustimmung. Allerdings nicht die Idee, dass und an welcher Stelle die Bundesstraße überquert werden muss, um auf den geplanten Radweg der Limburger zu treffen. Es wurden weitere Ideen entwickelt.
Beim Themenfeld 3 – der Innenstadt – dem Bereich mit dem meisten Konfliktpotential – hier treffen geballt Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer aufeinander. Deshalb gingen die Meinungen in diesem Bereich weit auseinander. Während die einen mit der Verkehrslösung, wie sie jetzt ist, zufrieden sind, möchten die anderen am Verkehr, der Parkplatzsituation, am Platz für Fußgänger und am Grün in der Innenstadt etwas verändern. Hier ist wohl der meiste Diskussionsbedarf.
Das Themenfeld 4 befasste sich mit fehlenden Querungshilfen und Stellen, an denen es sinnvoll wäre zu queren. Viele sprachen sich für die Einrichtung von Zebrastreifen aus, die allerdings rechtlich oft nicht einfach umzusetzen sind. Vor allem an Kreiseln stellt sich die Situation für Fußgänger schwierig dar, und in der Innenstadt als unübersichtlich.
IKS wird als nächstes einen Bericht über die Ergebnisse verfassen, und dann werden wir wieder gefordert sein – auf politischer Ebene werden wir Entscheidungen treffen müssen, welche Lösungen wir für Diez anstreben. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam gute Lösungen finden werden!
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Zeit! Wir sehen uns.
Herzlichst,Annette Wick