Juni - I

Liebe Diezerinnen und Diezer,

der Wettergott meinte es gut mit unserem Stadtflohmarkt am vorletzten Sonntag – solange die Händler ihre Stände aufgebaut hatten, schien die Sonne, dann wurde es wechselhafter, und später fing es sogar noch zu regnen an. Doch tagsüber alles bestens, und an über 300 Ständen konnte nach Lust und Laune nach Schnäppchen und Kuriosem Ausschau gehalten werden. Über die Wilhelm- und Rosenstraße, den Marktplatz, die Altstadtstraße, den Alten Markt und die Alte Lahnbrücke waren die Stände verteilt und boten ein buntes Bild. Nachmittags öffneten auch einige Geschäfte ihre Pforten, so dass man die Schnäppchenjagd noch mit einem weiteren Einkauf verbinden konnte. Wie in jedem Jahr, so hat auch dieses Mal wieder Otmar Schüler die Organisation übernommen, vielen herzlichen Dank dafür, es war eine sehr gelungene Veranstaltung! Den ganzen Tag über war die Stadt belebt mit vielen Besuchern aus nah und fern, mit Live-Musik und viele Diezer trafen sich in der Stadt auf einen Plausch und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Was für ein toller Tag in der Stadt!

Nur einen Tag später regnete es wieder recht heftig, aber glücklicherweise sind wir von den wirklichen Starkregenereignissen der letzten Wochen verschont geblieben. Doch dass wir uns als Stadt mit dem Thema auseinandersetzen müssen, steht ohne Frage. In den letzten Jahren wurden viele Vorkehrungen getroffen, um Hochwasser in der Stadt zu vermeiden. So wurden z. B. Vorrichtungen geschaffen, um zu vermeiden, dass Lahnwasser durch das schmale Gässchen „Knechte Gässje“ in die Altstadt gelangt, ebenso am Parkhaus Im Werkes. Die Straße am Kreisel vor dem Geisenbergtunnel sowie auch der Parkplatz vor der Drogerie Rossmann wurden erhöht gebaut. Dennoch besteht gerade an dieser Stelle noch die Gefahr, dass Wasser in die Stadt fließt, sobald der Lahnpegel über 5,6 m steigt. Unser Bauhofleiter Tobias Hüge erläuterte im Stadtrat die Maßnahmen, die bereits getroffen wurden und wo es noch Risiken gibt. Im Hochwasserfall ist er unmittelbar dafür zuständig, um Barrieren zu errichten. So kennt er die Lage wie kein Zweiter! Auf seinen Rat hin haben wir nun ein System gekauft, das aus der Schweiz stammt. Es handelt sich dabei um einen Schlauch, der vor Ort mit Wasser gefüllt werden und so als Barriere dienen kann. Darüber hinaus kann er mit Sandsäcken aufgestockt werden. Für unsere Mitarbeiter beim Bauhof ist dies ein gut händelbares System, und ich denke, wir haben eine gute Wahl getroffen, um Diez ein Stück weit sicherer zu machen!

Die Sperrung unseres Stadtwaldes Hain konnte letzte Woche wieder aufgehoben werden. Alle Bereiche sind nun geprüft und wieder zugänglich! Ca. 130 Bäume mussten gefällt werden. Nun können wieder alle Wege und Freizeiteinrichtungen im Hain wieder uneingeschränkt genutzt werden. Davon ist leider der schon länger gesperrte Bereich, der im Eigentum der Bundesvermögensverwaltung steht ( Bereich Teufelskanzel ). Hier werden die Sperrungen noch bis auf weiteres bestehen bleiben. Die Stadt und Forstrevierleitung bedankt sich bei allen Waldbesuchern für das entgegengebrachte Verständnis und wir wünschen allen Hainbesuchern ab sofort wieder einen erholsamen Aufenthalt in unserem Stadtwald Hain.

Kleiner Ausflug in die Geschichte des Hains: Fürst Wilhelm der V. von Nassau-Oranien trennte einen Teil des Schlossgartens von Schloss Oranienstein ab und machte ihn 1796 der Stadt zum Geschenk. Eine Säule auf dem Sternplatz im Hain erinnert an ihn. Der Schlossgarten des Schlosses wurde 1786 von dem berühmten Garten und Landschaftsarchitekten Clarus Friedrich Ludwig Sckell, der 1750 in Weilburg an der Lahn geboren wurde geplant.

Ich wünsche allen eine gute Zeit, wir sehen uns!

Herzlichst,
Annette Wick

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