September - I

Liebe Diezerinnen und Diezer,


in meinem Urlaub ereilte mich die sehr unschöne Nachricht, dass ein Reifenstecher in Diez und Umgebung unterwegs war und sich an etlichen Fahrzeugen vergangen hat. Verbandsgemeindeverwaltung und Polizeiinspektion Diez haben dann sehr eng zusammengearbeitet, bereits am Folgetag lag ein Fahndungsfoto vor, das zuerst über die Homepages von VG und Stadt sowie in den sozialen Medien durch Bürgermeisterin Maren Busch Verbreitung fand. Bereits einen weiteren Tag später war die gesuchte Person identifiziert – und sie hat die Taten gestanden. Eine psychische Erkrankung scheint ursächlich für die Zerstörungstour gewesen zu sein…

Natürlich haben mich auch zahlreiche Mails aus der Diezer Bürgerschaft hierzu erreicht, die ich jedoch nicht alle beantworten konnte. Stattdessen möchte ich an dieser Stelle den Vorfall kurz einordnen: er war – glücklicherweise – absolut außergewöhnlich und in dieser Form bisweilen einmalig. Es gibt leider keine Möglichkeit, solche Taten im Vorfeld zu 100% zu verhindern. Auch eine Videoüberwachung, wie sie mancher von der Stadt umgehend eingefordert hat, würde derartige Taten nicht zuverlässig verhindern (das Abschreckungs-Momentum dürfte bei psychisch Erkrankten eher keine Wirkung zeigen..), sondern lediglich dokumentieren. Dies hilft zwar bei einer Täter-Ermittlung, aber der Schaden ist dann trotzdem bereits eingetreten. Jedoch gibt es hohe rechtliche Hürden für eine Kommune, um öffentlichen Raum überhaupt mit Kameras überwachen zu dürfen, und aufgrund der damit verbundenen erheblichen Anschaffungs- und Folgekosten müsste der öffentliche Parkraum dann jedenfalls bewirtschaftet werden: d.h. dass nicht mehr kostenlos geparkt werden könnte. So wie zahlreiche Bürger, so würde auch ich selbst eine verstärkte Präsenz der Diezer Polizei in Form von Streifengängen und -fahrten sehr begrüßen, doch die personellen Ressourcen unserer Diezer Polizeiinspektion sind leider nicht unerschöpflich, und sie ist für ein Gebiet zuständig, das nicht nur die Verbandsgemeinde Diez umfasst. In jedem Fall werde ich – selbstverständlich – die Angelegenheit auch im Stadtrat thematisieren, aber ich darf an dieser Stelle auch festhalten, dass die Kriminalitätsstatistik absolut keine Auffälligkeiten für den Bereich Diez und Umgebung ausweist. Angesichts der absoluten Einmaligkeit der Serien-Sachbeschädigung dieses Einzeltäters sollten wir jedenfalls nicht aktionistisch übers Ziel hinausschießen – weder hinsichtlich der Bewertung, wie gefährlich das Parken in Diez ist, noch hinsichtlich zu treffender Sofortmaßnahmen.

Hingegen was für ein schöner Einstieg nach meinem Urlaub: am letzten Augustsonntag feierten wir zum zweiten Mal ein Picknick in Orange im Garten des Schlosses Oranienstein. Was für ein herrlicher Tag! 


Wir pflegen ja eine Patenschaft mit dem Bundeswehr-Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung, das im Schloss Oranienstein beheimatet ist. Gemeinsam, Stadt und Bundeswehr, haben wir  am Sonntag Bürgerinnen und Bürger zum Picknick ins Schloss eingeladen. Die Tische und Stühle in orangefarbenem Kleid, das Wetter spielte mit, es war nicht zu heiß und nicht zu kalt, haben wir wieder einen wundervollen Tag im Schloss verbracht. Es fanden sich ungefähr 300 Personen ein, die in lockerer Atmosphäre bei Speis und Trank miteinander ins Gespräch kamen. Für Kinder wurde eine Spielekiste ausgepackt, eine Hüpfburg, Kinderschminken garantierten abwechslungsreiche Beschäftigung. Und auch die Erwachsenen konnten sich an einem Riesendart ausprobieren. Die Band der Lebenshilfe „Jukebox„ und die Jazz-Band „Habibi“  sorgten für angenehme Untermalung der Veranstaltung. Außerdem wurden mehrfach Führungen durch das Schloss angeboten, die sehr gut angenommen wurden. So verbrachten alle Anwesenden einen entspannten und unbeschwerten Sonntag – wie schön, wenn das Leben immer so wäre! Ich danke Herrn Dr. Kalinowski und allen Beteiligten für ihre tolle Unterstützung und  hoffe, dass wir dieses Picknick in den nächsten Jahren fortsetzen können.

Ich wünsche allen eine gute Zeit, wir sehen uns!

Herzlichst, Annette Wick

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